Adolf Hitlers Mein Kampf. Zur Geschichte des Buches und zur kommentierten Neuausgabe
Dr. Othmar Plöckinger (Salzburg) hat diese kommentierte Neuausgabe mitverantwortet.
Sie hören seinen Vortrag in der Buchhandlung Liber Wiederin in Innsbruck vom 14. März 2016,
veranstaltet vom Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und erinnern.at, mit Unterstützung
des Dr. Karl Renner-Instituts Tirol, dem Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen Tirol
und der Grünen Bildungswerkstatt Tirol. Das „berüchtigste Buch des 20. Jahrhunderts“ oder gar das „gefährlichste Buch der Welt“? Die Bibel des „Dritten Reichs“ und Blaupause für die NS-Verbrechen? – Ist es doch eher das „schwarze Loch der NS-Forschung“ geblieben, wie behauptet wurde?
70 Jahre nach dem Tod des Autors lief mit Jahresbeginn 2016 der Urheberrechtsschutz für „Mein Kampf“ aus. Die Rechte waren 1946 auf den Freistaat Bayern übergegangen. Etwa drei Jahre lang arbeitete das Münchner Institut für Zeitgeschichte an einer zweibändigen, fast 2.000 Seiten starken kommentierten Neuausgabe mit weit über 3.000 Anmerkungen, deren erste Auflage im Januar bereits nach wenigen Tagen ausverkauft war.
Der Salzburger Historiker Othmar Plöckinger hat sich intensiv mit der Entstehungs- und Publikationsgeschichte von Hitlers „Mein Kampf“ auseinandergesetzt: Zusammen mit Christian Hartmann, Thomas Vordermayer und Roman Töppel ist Plöckinger auch für die nun vorliegende wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe verantwortlich: „Die kritische Edition des Instituts für Zeitgeschichte bereitet diese Quelle umfassend auf: Sie ordnet die historischen Fakten ein, erklärt den Entstehungskontext, legt Hitlers gedankliche Vorläufer offen und kontrastiert seine Ideen und Behauptungen mit den Ergebnissen der modernen Forschung.“
Die Erlöse sollen an eine Organisation gehen, die sich für Opfer des Nationalsozialismus engagiert.
Macherin: Leonie Drechsel
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