ab 6.9.2015- 80.Gbtg. Prof. Felix Lee, neue CD „Weana Dreiklaung“, Abschied Prof. Belay- 30 Min
Den Beginn der Sendung macht ein Nachruf auf Prof. Franz Belay, der in der Nacht vom 28. auf den 29. August verstorben ist. Den Text vom ersten Lied hat Franz Belay jun. für seinen Vater geschrieben. Nächstes Jahr wäre sein Vater 90 Jahre alt geworden und ich habe den Franzl persönlich gekannt und er war ganz einfach ein Knudelbär, den man gerne haben musste. Hedy Slunecko Kaderka hat mir ein paar Unterlagen über Franz Belay geschickt, für die ich mich bedanken möchte:
Franz Belay wurde am 11. März 1926 im 10. Hieb, Wien- Favoriten geboren. Seine Mutter spielte Zither und bereits mit 8 Jahren bekam er seine erste Harmonika und er spielte die Schlager und Wienerlieder der damaligen Zeit ohne Noten nach. Dann besuchte er das Konservatorium, Musikakademie, machte die Artistenprüfung, die damals noch notwendig war, wenn man Musiker werden wollte. Er spielte auch in der Löwingerbühne, beim Schmid Hansl und war sogar in einer kleinen 4 Mann Kapelle in der Schweiz tätig. Am 19. Oktober 2005 bekam er den verdienten Professorentitel, aber er blieb immer der ganz liebe, bescheidene Franz Belay. Er hat seinen Körper der Anatomie vermacht, die Verabschiedung finde am Dienstag 8. September um 11h am Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 26 (Anatomiegedenkstätte) im Zuge eines Gottesdienstes statt.
Im zweiten Teil stellen wir eine neue CD vor, die das Trio „Da Weana Dreiklaung“ herausgebracht hat. Die Gruppe besteht aus Ursula Sykora, Manfred Kraft und Günter Bartelmuss und die CD wird am 18. September im Gasthaus „Gschamster Diener“ im 6. Bezirk präsentiert.
Ein Titel aus der CD stammt von Heinrich Strecker. Für letzten Sonntag hat meine Tochter Karten für ein Konzert in der Strecker Villa in Baden gekauft. Es war ein tolles Erlebnis mit Park- und Hausbesichtigung unter der Führung von Herbert Fischerauer und seinem Sohn mit anschließendem ganz tollen Konzert. Was mich überrascht hat, dass Erika Strecker ausgesprochen gut über Radio Wienerlied informiert war und sogar regelmäßig die Radiosendung anhört, aber es schade findet, dass wir eigentlich sehr selten etwas von Heinrich Strecker spielen. Nächstes Jahr mache ich eine Sondersendung anlässlich „30 Jahre Sommerkonzerte“ im Garten der Villa Strecker- versprochen!
Dann wird Prof. Felix Lee zum 80. Geburtstag gratuliert, den er am 9. September feiert. Eigentlich müsste man ja sagen Prof. Prof. Felix Lee, denn Felix Lee hat als Lehrkraft den Titel Professor gehabt, da er Harmonika an den Musikanstalten der Stadt Wien unterrichtet hat, ihm wurde aber auch der Ehrentitel Professor verliehen. Sein Vater war ein Musikstudent aus China, aber wenn wir beide zusammenstehen und „Mei Muatterl war a Weanerin“ singen, dann stimmt es bei Felix, bei mir aber nicht, weil meine Mutter kommt aus Dresden. Mit seiner Lebensgefährtin Gertrude Kisser bildet er das „Gola- Duo“. Er hat zahlreiche Auszeichnungen bekommen, tritt aber immer sehr bescheiden auf.
Dann gibt es noch von Wolfgang Lutz aus dem PWH Rudolfsheim, und Wolfgang Janecke, ein Meidlinger, der in der Nähe von Frankfurt wohnt und regelmäßig Radio Wienerlied hört. Etwas ganz Besonderes ist die Aufnahme von Weisse Chrysanthemen, wo ich endlich eine Aufnahme mit Vorstrophe anbieten kann.
Ihr
Erich Zib
zib@heurigenmusik.at