A – Z: 102 Boogie Woogie A
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Herzlich willkommen auf Radio b138 in der Sendung von AbisZ mit Jazz vom Feinsten. In der Ausgabe 102 hören Sie heute Boogie Woogie von Künstlern wie Abe Lyman, Al Dexter, Albert Ammons, Art Hodes, Art Tatum und Artie Shaw.
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Abe Lyman lebte von 1897 bis 1957. Er war ein Bandleader, Schlagzeuger und Komponist. Er spielte schon mit vierzehn Jahren regelmäßig in einem Café in Chicago und danach in Theatern und Kinos, wechselte dann aber um 1919 nach Kalifornien. 1925 nahm Charlie Chaplin mit der Band auf. 1929 tourte er in Europa und trat ua in Paris im Moulin Rouge auf. 1937 und 1938 gewann er den Down Beat Poll als Schlagzeuger in der Sparte Sweet Music (in der Jazz-Zeitschrift damals ironisch corn genannt).
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Sie hörten gerade einen der wenigen Boogies, den Al Dexter komponierte. Al Dexter amerikanischer Country-Musiker und -Songwriter begann seine musikalische Laufbahn als Mitglied von Tanzkapellen. 1942 spiele er den selbst geschriebenen Song Pistol Packin‘ Mama ein, der ein Jahr später veröffentlicht und zu einem der größten Hits der vierziger Jahre wurde. Dexter erhielt zwölf Goldene Schallplatten.
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Albert Ammons hat von 1907 bis 1949 gelebt. Er war ein amerikanischer Pianist, der hauptsächlich durch seine Boogie-Woogie-Interpretationen und Kompositionen bekannt wurde.
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Ammons, der Sohn eines Pianistenehepaars, lernte bereits mit zehn Jahren Klavier. 1934 hatte er seine eigene Band, die Rhythm Kings, mit denen er 1936 erste Aufnahmen für das Label Decca vorlegte, an denen der Trompeter Guy Kelly und der Bassist Israel Crosby mitwirkten. Ihre Coverversion des Swanee River Boogie verkaufte sich über eine Million Mal.
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Trotz dieses Erfolges verließ er Chicago und ging nach New York. 1938 trat er in der New Yorker Carnegie Hall bei John Hammonds berühmtem Spirituals to Swing-Konzert auf. Ammons war am damaligen Boogie-Woogie-Fieber beteiligt, das ihn zu einem der bekanntesten Pianisten ihrer Zeit machte.
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Zusammen mit Meade Lewis gebührt Albert Ammons das Verdienst, Musiker der ersten, 1939 entstandenen Schallplatten des jungen Jazzlabels Blue Note Records zu sein. Viele Boogie-Pianisten, wie zB der deutsche Axel Zwingenberger verehren ihn.
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Sie hörten soeben auf Radio B 138 „Shoot for Joy“ ein Stück von Albert Ammons. In der Sendung von A bis Z gibt es heute Boogie Woogie Musik vom Feinsten.
Der Boogie Woogie ist Teil des Blues, also eine der wichtigsten Wurzeln der Jazzmusik, und kommt somit unmittelbar aus der ländlichen Folklore der USA. Boogie Woogie ist vielleicht die pianistischste Form des Blues. Das Klavier als herausragendes Instrument klassischer europäischer Musik erfuhr durch die Kombination „schwarzer“ und „weißer“ Musizierelemente einen völlig neuen Gebrauch als perkussives Rhythmusinstrument, dem die zwischen Dur und Moll verschliffene Bluesharmonik nur durch allerlei spielerische Rafinessen entlockt werden konnte.
Weiter geht’s mit Musik von Art Hodes.
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Art Hodes kam aus der Ukraine. Zwischen 1944 und 1949 war er als Hauspianist von Blue Note Records bei vielen wichtigen Aufnahmen der traditionelleren Jazzmusiker mit dabei. Seit 1950 lebte er wieder in Chicago, von wo aus er gelegentlich mit Allstar-Gruppen zu Festivals reiste und auch in den Colleges und nach Europa tourte. Seine Diskografie enthält über 100 Alben.
Arthur „Art“ Tatum war ein sehr bedeutender Klaviervirtuosen und Erneuerer des Jazz. Eigentlich hat er ganz selten Blues gespielt. Genießen Sie die folgenden Zwei Stücke von ihm.
Für heute bleibt mir nur noch, Ihnen eine schöne Woche zu wünschen. Machen Sie was draus!
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