„A self-reflection on cultural identity“: Podiumsdiskussion über Othering und Dis-Othering in Alltag und Kulturbetrieb
Wenn Menschen aufgrund eines bestimmten Merkmals in die Schublade des „Fremden“ und „Anderen“ gesteckt werden, findet Othering statt. Viele Schwarze Menschen in weißen Mehrheitsgesellschaften sind von diesem Blickwinkel betroffen, der zu Rassismus aber auch zu Exotismus führen kann. Exotismus, die Faszination mit „dem Fremden“, auch eine Form des Othering, fand und findet im Kultur- und Museumsbereich etwa in Form von Großausstellungen über „indische Kunst“ oder „afrikanische Kunst“ statt, die sich mit dieser Kunst nur von einem europäischen Standpunkt auseinandersetzen. Was für Strategien gibt es, gegen so ein Othering zu arbeiten, ein Dis-Othering zu betreiben? Diese Themen wurden auf einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Dis-Othering, a self-reflection on cultural identity“, organisiert von gfk OÖ und Kulturen in Bewegung, besprochen. Diskutiert haben dort Musikerin und Produzentin Ihu Anyanwu, Marie Edwige Hartig, Gemeinderatspolitikerin und Obfrau des Vereins für schwarze Frauen Jaapo, Manuela Naveau, die einen Bereich der ARS Electronica gestaltete und Hemma Schmutz, Direktorin der Museen der Stadt Linz. Moderiert wurde das Gespräch von Victoria Windtner.
Ein Beitrag für das FROzine auf Radio FRO.
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