Anti-GATS-Kampagne: McBildung, McWasser, McSpital – alles privat? Warum eigentlich nicht?
Das „General Agreement on Trade in Services“, GATS genannt, ist derzeit Verhandlungs- und Streitgegenstand unter den Mitgliedern der Welthandelsorganisation WTO, zu denen so gut wie alle relevanten Staaten mit einer kapitalistischen Ökonomie zählen, neuerdings auch die VR China. Unter die „Services“, die da verhandelt werden, fallen so unterschiedliche Branchen wie Banken und Versicherungen, die Telekommunikation und vieles, das hierzulande vom „öffentlichen Sektor“ bzw. vom Sozialstaat organisiert wird, wie Gesundheitswesen und Ausbildung. Gegen die Absicht der maßgeblichen WTO-Nationen, den internationalen Handel mit diesen sogenannten Dienstleistungen zu liberalisieren, formiert sich die globalisierungskritische Protestbewegung, unter anderem auch deswegen, weil die Liberalisierung des Handels mit Dienstleistungen die Privatisierung der entsprechenden Geschäftsfelder voraussetzt oder nach sich zieht, indem allfällige Staatsmonopole in den betreffenden Branchen abgeschafft oder zumindest aufgebrochen werden müssen. Eine zentrale Losung dieser Kampagne, vorgetragen zB von der globalisierungskritischen Bewegung attac und von Leuten im ÖGB und der AK, lautet dementsprechend: „McBildung, McWasser, McSpital – alles privat?“ Die Frage ist natürlich rhetorisch gemeint.
Dagegen wird in der Sendung diese Frage einmal vorurteilsfrei gestellt und beantwortet.
Der Text zur Sendung befindet sich auf der Homepage www.gegenargumente.at
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