Europa von unten – April 2005
1. Reiseeindrücke aus der Ukraine im Februar 2005 (13:24)
Die Orangene Revolution führte Ende 2004 zum Machtwechsel in der Ukraine. Nach der Revolte tritt für die meisten Ukrainerinnen wieder der Alltag in den Vordergrund. Die Erwartungen an den großen politischen Umbruch unter Präsident Juschtschenko bleiben dabei sehr unterschiedlich. Gespräche mit Kiewer Studenten, dem Philosophen Sigov und Michael Svestovitch, dem Begründer der Website maidan.org.
Mehr Infos unter: www.maidan.org.ua www.zaraz.org
2. Ukrainische Mediensituation im Umbruch (7:52)
Die Kontrolle über das Ukrainische Mediensystem war eine der wichtigsten Stützen des Regimes von Präsident Kutschma. Heute geht es darum wie das staatliche Fernsehen in einen öffentlichen Rundfunk nach Vorbild der BBC umgestaltet werden kann. Der Einfluss der Oligarchen auch die zahlreichen privaten Medien soll eingeschränkt werden und lokale Medien nicht mehr der politischen Administration unterstehen. Über die Mediensituation und ihre Perspektiven sprachen wir mit Taras Schevschenko, Medienjurist von Internews Ukraine.
Mehr Infos unter: www.internews.ua
3. Europäische Medienpolitik – Ministerrat und NGO-Forum in Kiew (7:20)
Am 10 und 11. März fand in Kiew die 7. Ministerratskonferenz des Europarates zur Medienpolitik statt. Vertreter der 46 Mitgliedsstaaten kamen zusammen um Grundlegende Entscheidungen zur Medienpolitik für die nächste 4 Jahre zu treffen. Erstmals waren NGOs eingeladen den Diskussionsprozess mitzugestalten. Der Polnische Medienexperte Karol Jakubovicz wird in den nächsten 4 Jahren das CDMC, das zuständige Arbeitsgremium leiten und damit ganz wesentlich die Medienpolitik des Europarates gestalten. Im Interview erläutert er warum die Zusammenarbeit mit den NGOs für ihn wichtig ist und dass eine vielfältige Medienlandschaft Community Medien braucht.
Mehr Infos unter: http://www.coe.int/T/e/human_rights/media/
4. Besuch in einer Siedlung der brasilianischen Landlosenbewegung MST (13:46)
Anfang 2005 fand das Weltsozialforum in Porto Allegre statt. Heike Schiebeck nahm als österreichische Delegierte der Europäischen Bauernkoordination teil. Sie nutze die Reise auch um eine Siedlung der Landlosenbewegung MST näher kennen zu lernen. Im Gespräch mit Thomas Kupfer erläutert sie die Hintergründe der Landlosenbewegung und ihre aktuelle Situation im Brasilien unter Präsident Lula.
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