#334 Woodpecker Antenne bei Tschernobyl wird Kulturerbe
Viele ältere Funkbegeisterte unter uns können sich sicher noch gut an die an einen hämmernden Specht erinnernden Geräusche auf der Kurzwelle erinnern, daher der Name: „Woodpecker“ englisch für „Klopfspecht“.
Bis zur Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 war dieser Specht täglich ungebetener Gast auf vielen Amateurbändern. Die Störsignale kamen von einem sowjetischen „Überhorizont-Radar“. Es sollte mögliche ankommende westliche Raketen in einem frühen Stadium erkennen.
Jetzt hat die Ukraine die riesige Antennenanlage bei Tschernobyl zum geschützten Kulturerbe erklärt. Die Antennenkonstruktion aus Stahl ist nicht weniger als 700 m lang und 140 m hoch und gehört damit zu den größten Antennen, die Menschen jemals gebaut haben.
In diesesr Sendug können Sie mehr zur Geschichte des „Woodpeckers“ hören und auch davon, welche (störende) Rolle Überhorizont-Radare heute immer noch spielen.
In der Sendung verwendetes Fremdmaterial
ABBA – I´ve been waiting for you Louis Armstrong – Mack the Knife Golden Earring – Radar Love Underworld – Undernetah the Radar The Hooters – Satellite Chicane – 1000 more sunsÄhnliche Beiträge
- #293 Die drahtlose Telegrafie, entdeckt 1872 aus der Sendereihe „Radio DARC“ 28.09.2020 | Radio Helsinki
- #207 Wie weit kann man eigentlich funken? aus der Sendereihe „Radio DARC“ 19.03.2019 | Radio Helsinki
- Die Gehörschnecke voll in Fahrt aus der Sendereihe „Gehörschnecke“ 18.03.2019 | Orange 94.0
- im Gespräch: Dr. Alfred Grinschgl aus der Sendereihe „Die Neue Stadt“ 23.05.2017 | Radio Helsinki
- pk interkulturexpress – förderung der beruflichen chancen von migrantInnen aus der Sendereihe „trotz allem“ 22.12.2005 | Orange 94.0
- Wireless Lans – drahtlose Netzwerke aus der Sendereihe „en-gen“ 29.10.2002 | Orange 94.0