29.12.2019 Nachruf Walter Hojsa- 30 Min.
Am Beginn dieser Sendung stehen die Probleme mit unserer Homepage www.daswienerlied.at, die dazu geführt haben, dass die Seite ein paar Tage außer Betrieb war.
Dann gibt es einen Nachruf auf Walter Hojsa, der am 22.12.2019 verstorben im 96. Lebensjahr verstorben ist. Er wurde am 13.5.1924 als 8. Kind einer Arbeiterfamilie in Brigittenau geboren und war eigentlich Maschinenschlosser. Mit seinem Bruder Franz war er als die „Hojsa Buam“ erfolgreich, so z. B. von 1966-1970 in München Schwabing. Dann war er Teil der Drei Spitzbuben und für uns in der Wienerliedszene war das Duo Hojsa Schaffer ein Inbegriff für gute Wienermusik. In den letzten Jahren trat er gemeinsam mit seinem Sohn Tommy Hojsa auf. Die Titel von Walter Hojsa aus der heutigen Sendung stammen alle aus der wirklich wunderschönen CD, die- man höre und staune- der ORF herausgebracht hat und die CD heißt „Hojsa, des schaff ma“.
Dann wird an die Geburtstagskinder Heinz Conrads (geboren am 21. Dezember 1913) und Karl Randweg erinnert. Er wurde am 27.12.1909 geboren und starb am 10.1.1992. Er war eigentlich gelernter Kunstschmied, hat aber dann an der Univ. Wien Musiktheorie studiert und hat einige Musikstücke geschrieben und sogar eine Operette- Ein Wienerwaldtraum. Sein bekanntestes Lied ist aber sicher der Schusterpokerl und ich habe vor einigen Jahren in einem Pensionistenklub beim Matzleinsdorfer Platz gespielt und dort haben mir die Leute erzählt, dass es den Schusterpokerl dort wirklich gegeben hat und es war genauso, wie es Karl Randweg in seinem Lied erzählt.
Ebenfalls vor 110 Jahren wurde Heinz Hauptmann geboren und er starb am 15.8.1970. Er war eigentlich Optiker, hat aber das Wiener Konservatorium besucht und auch als Organist und Kapellmeister gearbeitet und war eben auch Komponist und Texter.
Dann gibt es noch Musikwünsche und einen Block, der noch zur Weihnachtszeit passt. Da hätte ein Hörer das Gedicht „Verdrossene Gesichter“ von Elfriede Kratochvil, gelesen von Michael Perfler gewünscht. Gedichte bringen wir nur in Ausnahmefällen, schon allein aus rechtlichen Gründen. Aber die liebe Elfriede Kratochvil ist ein Stammgast bei vielen Veranstaltungen und so etwas wie eine Leih-Oma für meine Enkerlkinder, daher baue ich ihr Gedicht gerne ein.
Den Abschluss macht Michael Perfler mit einem Lied von Dieter Angerer und Gabriele Astl und mit dem Lied möchte ich an alle jene Menschen erinnern, die uns dieses Jahr verlassen haben. Der Donauwalzer mit den Wiener Sängerknaben soll Sie einladen, begleiten Sie uns an einem Donnerstag bei unserer Wienerliederschifffahrt. Gerade von Jänner bis März wird das sicher sehr gemütlich, weil wir mit der kleinen MS Blue Danube fahren und je kleiner das Schiff, desto persönlicher wird es. Damit wünsche ich noch alles Gute im Jahr 2020
Ihr Erich Zib