28/01/2024 – Interview mit Julieta Ojeda von Mujeres Creando (auf spanisch)
In der heutigen Sendung hört ihr ein Interview mit Julieta Ojeda von der anarchafeministischen Bewegung „Mujeres creando“ in La Paz, Bolivia. Das Interview wurde auf spanisch geführt und für alle, die kein spanisch verstehen, gibt es zuerst einen kurzen Einblick in das Interview auf deutsch. Wenn euch das Thema mehr interessiert, findet ihr unten ein paar weiterführende Links.
Beinahe seit der Gründung von Mujeres creando im Jahr 1992 ist Julieta Ojeda ein Teil dieser anarchafeministischen Bewegung. Mujeres Creando halten nichts von Stellvertreter*innenpolitik, Institutionalisierung und der hierarchischen Organisation der kapitalistischen Gesellschaft und lehnen zum Beispiel Quotenregelungen zur Teilhabe an einer staatlichen Macht bzw. an Regierungen ab. Sie schaffen mit ihrem Haus „La virgen de los deseos“ in La Paz einen autonomen, zentralen Raum, den selbstverwaltete Gruppen bespielen können, wo Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen organisiert werden, Beratungen durchgeführt sowie Radio gemacht wird und vieles mehr – kurz ein Ort der „Kompliz*innenschaft und des Komplotts“. Julieta gibt außerdem einen Einblick in die politische Situation in Bolivien, erzählt wie sich politische Arbeit seit den 1990ern geändert hat und spricht darüber wie wichtig die Straße als ein Ort politischen Handelns ist. Zum Schluss lädt Julieta noch alle, die in Bolivien sind oder vorhaben hinzukommen, dazu ein, bei „La virgen de los deseos“ in La Paz oder bei „Los deseos de la virgen“ in Santa Cruz vorbeizukommen.
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