Radio Netwatcher vom 25.10.2010 – Bigbrother Awards 2010 (warmup) mit Albert Steinhauser GRÜNE u. Markus Kainz q/uintessenz

25.10.2010

Radio Netwatcher vom 25.10.2010 – Bigbrother Awards 2010 (warmup) mit Albert Steinhauser GRÜNE u. Markus Kainz q/uintessenz

Die Nominierungen für 2010 sind online. Es regt sich was. Vorab werden wir über die Vorbereitungen berichten u. mit Livegästen diskutieren.
Lange Beschreibung Der Big Brother Award wird an jene Personen, Institutionen, Behörden und Firmen vergeben, die sich im Feld der Überwachung, Kontrolle und Bevormundung ganz besonders verdient gemacht haben. Die Gewinner bekommen einen Preis und einen Platz in der Hall of Shame, so wie ihre Vorgänger aus den letzten neun Jahren.

– Christian Felber, attac
– Albert Steinhauser, grüne
– Georg Markus Kainz, q/uintessenz

act: squishy squid

infos:
http://derstandard.at/1263706847266/Debatte-um-Steuer-CD-Auch-Faymann-skeptisch-zu-Datenankauf

Grüne fordern Regierung zu raschem Handeln auf

Der Grüne Budgetsprecher Werner Kogler forderte die Regierung auf, im Zusammenhang mit den in der Schweiz gestohlenen Steuerdaten, die Deutschland kaufen will, rasch zu handeln. In einer Aussendung meinte Kogler am Samstag, Deutschland müsse Österreiche im Wege der Amtshilfe entsprechende Daten übermitteln. Finanzminister Pröll dürfe dabei nicht die gleiche Verzögerungstaktik betreiben wie sein Vorgänger Wilhelm Molterer (ÖVP). Den österreichischen Steuerzahlern könne nicht zugemutet werden, „dass potenziellen Rechtsbrechern billig die Möglichkeit der Selbstanzeige eröffnet wird, indem man keine Strafverfahren einleitet. Es ist nicht einzusehen, dass Steuerbetrüger gemütlich und strafrechtlich unbehelligt spazieren gehen.“

Kogler sprach sich darüber hinaus für eine „Verrechtsstaatlichung“ von Informationsbeschaffung über Steuerbetrug aus. „Es ist hoch an der Zeit, endlich eine gesetzliche Regelung für Informanten, einen Whistleblower-Schutz nach angelsächsischem Vorbild einzuführen: Personen, die Kenntnis von illegalen Vorgängen in ihrem Berufsumfeld haben, müssen die Möglichkeit erhalten, Behörden gefahrlos zu informieren.“ Hier müsse auch die Möglichkeit einer finanziellen Kompensation oder von Belohnungen geschaffen werden, forderte Kogler.

http://www.attac.at/8588.html

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03.02.2010: Steuersünder-CD: Pröll soll auswerten und Bankgeheimnis abschaffen
Attac: Steuerbetrug auch in Österreich die Grundlage entziehen

„Steuerbetrug soll nicht nur in der Schweiz bekämpft, sondern auch in Österreich die Grundlage entzogen werden. Finanzminister Josef Pröll soll die Schweizer Steuersünder-CD auswerten und im Gegenzug eine CD mit allen Vermögenseinkommen ausländischer Bürger in Österreich allen anderen Staaten übermitteln. Österreich muss also endlich das Bankgeheimnis abschaffen und beim automatischen Informationsaustausch (EU-Zinsrichtlinie) ohne Extrawürste mitmachen“, erklärt Christian Felber von Attac zur Diskussion um den Ankauf der Schweizer Steuersünder-CD.

Wien (OTS) – Schon von Anbeginn 1998 in London standen die „Big
Brother Awards“ unter dem Motto „Name them, shame them“ („Nennt sie
beim Namen und stellt sie an den Pranger“).

Datenkraken werken lieber im Dunkeln – beim Versuch unsere Daten,
unsere Privatssphäre auszuspähen. Nur noch wenige Tage bis der
Entscheid der Jury vorgestellt wird, und das grelle Licht der
Scheinwerfer die Öffentlichkeit auf diese Vorgänge lenkt.

Am 25. Oktober um 20 Uhr im Rabenhof Theater wird es wieder so
weit sein. Noch müssen die Nominierten bangen, wen der gestrenge
Blick der Jury treffen wird; welche Nominierung als besonders
verwerflich befunden wurde.

Die Kategorie „Business und Finanzen“ müsste eigentlich den Namen
„Schnüffler und Spitzel“ tragen. Mit Schimpf und Schande werden
überhäuft:

~
– Harald Pichler:
Spitzelpädagoge der Kärntner Trafikanten
– Gudrun Höfner, GF ITworks:
Gemeine Datenabzapfung bei Langzeitarbeitslosen
– Fremdenverkehrs GmbH & CoKG Zell am See:
Datenschutzgesetz? Uns doch egal!
– Versicherungsverband Österreich:
Perfide Abpressung von Patientendaten
~

Waren Marketingabteilugen immer schon auf der Suche nach unseren
geheimsten Wünschen und Gedanken, so wurde dieses Geschäft von
Facebook und Twitter perfektioniert. Internet-Glücksritter und
„Web2.0 Spekulanten“ machen Millionen Gewinne mit dem Ausspähen und
Verkauf von persönlichen Daten.

In der Kategorie „Kommunikation und Marketing“ sind nominiert:

~
– Daniel Goldscheider, [Lottelo]:
Web-2.0-Datensozialporno mit 0900er Nummern
– Lexmark:
Dein Drucker, dein Spion
– T-Mobile Austria:
Big Brother Netzbetreiber stellt sich dumm
– Apple:
Das iPhone als Bewegungssensor
~

Der vollständige Anklagetext der Jury steht online:
http://www.bigbrotherawards.at/2010/Nominierungen

Stellungnahmen und Entgegnungen der Betroffenen werden kommentarlos
auf dieser Seite veröffentlicht.

Big Brother Awards Austria: http://www.bigbrotherawards.at

Rückfragehinweis:
Christian Jeitler
Mobil: +43-699-81729005, presse@bigbrotherawards.at

Info: http://www.bigbrotherawards.at/2010/Nominierungen

Demo am 25.10.2010

Aufruf zur Demonstration „Freiheitsmarsch“ am 25. Oktober 2010 in Wien
Demonstration zum Tag der Big Brother Awards in Österreich

In Zeiten von elektronischer Kommunikation und Überwachung ist die Menschenwürde gefährdeter als jemals zuvor. Vorratsdatenspeicherung (verdachtlose Aufzeichnung von Verbindungsdaten), Änderungen im Sicherheitspolizeigesetz, Videoüberwachung und weitere Maßnahmen bedrohen unsere Grundrechte und Privatsphäre in massivster Weise. Ein würdevolles Leben ist nur möglich, wenn wir uns auf Privatsphäre, vertrauliche Kommunikation und unzensierten Zugang zu Information verlassen können und die Übersicht sowie Kontrolle über für uns wichtige Information behalten.

Diese Freiheiten müssen wir selbst verteidigen und verbessern, denn andere werden es nicht für uns tun.

Datum: 25.Oktober 2010
16.00 Treffen am Schwedenplatz
16.30 Beginn der Demo „Freiheitsmarsch“
18.30 Kundgebung in der Rabengasse
(vor dem Rabenhof)
19.30 Ende

http://www.freiheit-statt-angst.org/

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Thema:Technology policy Radiomacher_in:Manfred Krejcik
Sprache: German
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