Relative Dialoge – Charles Baudelaire
Charles-Pierre Baudelaire (* 9. April 1821 in Paris; † 31. August 1867 ebenda) war ein französischer Schriftsteller. Er gilt heute als einer der größten französischen Lyriker überhaupt und als einer der wichtigsten Wegbereiter der europäischen literarischen Moderne. Schon 1845 hatte Baudelaire erstmals eine und 1848 eine weitere Erzählung des amerikanischen Erzählers und Lyrikers Edgar Allan Poe (1809–1849) übertragen, den er als einen Geistesverwandten empfand. Zwar hatte Baudelaire selbst seine Anerkennung nicht mehr erfahren, doch galt er schon der nachfolgenden Lyriker-Generation, den Symbolisten, z.B. Verlaine, Mallarmé oder Rimbaud, als epochemachendes Vorbild. Seit längerem ist er in Anthologien und Schullesebüchern der am besten vertretene französische Lyriker. Für die direkten Zeitgenossen allerdings, d.h. für die nicht allzu vielen Leser, die seinen Namen kannten, war er vor allem ein kompetenter Verfasser von Berichten über Kunstausstellungen, ein guter Literaturkritiker, ein fleißiger Übersetzer Poes sowie ein Wagner-Enthusiast und -Promotor.
Ausgewählt & interpretiert: Oliver Heinz Karbus
Ton & Technik: Mario Friedwagner