Raumnahme 4
Singen im öffentlichen Stadtraum: Was ist erlaubt, was weniger? Die Debatte um die Tiroler Landeshymne: Wieso der Tiroler Landtag das Hofer-Lied wegen eines PartisanInnenliedes unter Schutz stellte. Was Beethoven damit zu tun hat. Und wie die Sozialistische Internationale die Melodie des Hofer-Liedes populär gemacht hat. Mehr dazu in Teil vier der Sendereihe Raumna(h)me, die sich mit der freien Nutzung des Stadtraums befasst.
Zum Projekt Raumnahme:
Die Stadt, historisch auch ein Synonym für Freiraum, wird zunehmend zum kontrollierten und besetzten Ort. Innsbruck zum Beispiel. Videoüberwachung ist Alltag, das städtische Zentrum eine Attraktion, Einkaufen auch architektonisch in Erlebniswelten eingebunden. Die Stadt ermöglicht unkonventionelle Lebensformen, aber sind diese, ist die soziale und kulturelle Vielfalt einer Ortes, in dem 26.000 Menschen mit migrantem Hintergrund leben, StadtbürgerInnen aus 147 Nationen, im Stadtbild adäquat sichtbar? „Sicherheit“ dient politisch als Argument, um den Stadtraum frei zu räumen von nicht Gewünschten. In der Kunst, mit Installationen im öffentlichen Raum, werden diese Verdrängung und die private Inbesitznahme des Stadtraums thematisiert. FREIRAD 105.9 wird sich im Frühjahr 2010 in einer Sendereihe im Rahmen des Projektes „Raumnahme“ (gefördert durch stadt_potenziale 09) mit der Besetzung des Stadtraums befassen. Und damit der Frage nachspüren: Wie viel öffentlicher Raum bleibt im Öffentlichen?
Raumnahme – Was bleibt öffentlich am öffentlichen Raum?
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