Weltwirtschaftskrise, Krise der Demokratie, Krise des Sozialen: Business as usual, neue Regulationsformen oder Systemwechsel?

28.10.2009

Gabriele Michalitsch (Ökonomin und Politologin/AT)
Christian Felber (Autor und Publizist/AT)
Christa Wichterich (Soziologin und Publizistin/DE)
Joachim Hirsch (Politologe, links-netz/DE)
Andreas Exner (Ökologe, Social Innovation Network/AT)
Kristina Bayer (Sozialwissenschaftlerin, Verein zur Förderung der Solidarischen Ökonomie/DE)

Moderation: Leo Kühberger (A_partment politi_X, Radio Helsinki/AT)

Obwohl die globale Wirtschaftskrise mittlerweile enorme Ausmaße annimmt, zunehmend verheerende Folgen hat und sich weiter verschärft, ist ein wirtschaftspolitischer Paradigmenwechsel trotz gegenteiliger Rhetorik sämtlicher führender PolitikerInnen nicht zu erkennen. Während eine strengere Regulierung des Finanzsektors, die von letzteren lautstark gefordert und versprochen wurde, bisher ausblieb, befinden sich die Budgetdefizite und Staatsschulden in Folge der gigantischen Banken- und Industriesubventionen als Reaktion auf drohende Pleiten und der durch den Konjunktureinbruch bereits erheblich sinkenden Steuereinnahmen deutlich im Steigen. Es ist in Anbetracht der derzeitigen gesellschaftlichen Machtverhältnisse kaum zu erwarten, dass deren Kompensation etwa durch die Einhebung höherer Steuern auf große Vermögen und Unternehmensgewinne erfolgen wird, sondern wohl durch eine weitere Aushöhlung der Sozialsysteme. Die Hauptlast würden folglich wie sooft die einkommensschwächeren Gesellschaftsschichten zu tragen haben.

Mehr Infos hier:
http://2009.elevate.at/en/discourse/economy-politics-2410/weltwirtschaftskrise-1400/

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Thema:Globalisierung
Sprache: Deutsch
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