Europa von unten – August 2003
Noborder Camp in Timisoara
No border – nonation ist das Motto der nunmehr seit mehreren Jahren statt findenden noborder Camps. Thematisch geht es den OrganisatorInnen darum Themen wie Reisefreihet, die Auswirkungen des Schengener Informationssystems, Migration und Arbeit, Nationalismus und Rassismus jeweils im lokalen Zusammenhang zur Diskussion zu stellen, öffentliche Aktionen zu veranstalten und Kontakte mit Leuten zu knüpfen, die von der Politik der Festung Europa vor allem von derren negativen Aus-wirkungen betroffen sind. Erstmals fand heuer ein noborder Camp im Rumänischen Timisoara statt.
Gini von der Wiener VolxTheaterKarawane war in Timisoara dabei und berichtet. (10:07)
Integrationsfonds Wien
Der Wiener Integrationsfonds spielt seit seiner Gründung 1992 eine mehr als zentrale Rolle für die Unterstützung und Integration von MigrantInnen in Wien. Darüber hinaus versteht sich der Integrati-onsfonds auch als wichtige Lobby der MigrantInnen gegenüber der alteingesessenen Bevölkerung. Information, Abbau von Vorurteilen und die Förderung sozialer Kontakte standen deshalb auch immer im Mittelpunkt der Arbeit. Verstärkt geht es in den letzten Jahren um die demokratische Partizipation der MigrantInnen. Bei der nächsten Gemeinderatswahl haben in Wien erstmals Migrantinnen das pas-sive und aktive Wahlrecht, das betrifft immerhin mehr als 16 % der Wiener Bevölkerung. Der Wiener Integrationsfonds wird nun in eine Magistratsabteilung der Stadt Wien umgebaut. Goran Novakovic erläutert die Arbeitsschwerpunkte und stellt die neuesten Publikationen vor. (12:41)
UNIKUM-Projekt „Schöne Öde / lepa pusca / bella brulla“
Das Kärntner Universitätskulturzentrum UNIKUM in Klagenfurt/Celovec ist eine der wenigen Initia-tiven, die immer wieder Signale gegen das dumpf nationalistische Landesklima in Kärnten setzen. Kürzlich zugen Emil Kristoph und Gerhard Pilgram die beiden Hauptakture Bilanz zu ihrem Projekt Schöne Öde / lepa pusca / bella brulla. (18:06)
Freitag in Sarajewo – Buchbesprechung
Das Buch „Freitag in Sarajewo – eine Tragikkomödie von Richard Schubert, ist kürzlich im Drava Verlag erschienen, Jochen Cotaru stellt das Buch vor. (4:12)
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