Endstation Illegalität?-04 Praxisbericht Maximilian Benedikter: Medizinische Versorgung von irregulären MigrantInnen in Südti
Aufzeichnung des Symposiums vom 15/11/08, veranstaltet von FREIRAD 105.9 und FLUCHTpunkt:
Die Situation von Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus hat sich in vielen europäischen Ländern in den letzten Jahren geradezu dramatisch zugespitzt und ist gleichzeitig zu einem wesentlichen Thema der öffentlichen Auseinandersetzung geworden. Während politische Kampagnen gegen die sogenannten „Illegalen“ und die Kriminalisierung bestimmter Formen von Migration zunehmen, entstehen andererseits Unterstützungsstrukturen, Initiativen für das Bleiberecht für Flüchtlinge, die von Abschiebung bedroht sind, und sogar politische Selbstorganisationen sog. „sans-papiers“. Kontroverse Diskussionen werden geführt über Ursachen von Migration, ökonomische und politische Zusammenhänge von „Illegalität“, mögliche Formen der Anerkennung der Anwesenheit bisher „unerwünschter“ MigrantInnen oder die Auswirkungen der Darstellung von Flüchtlingen in den Medien. Im Symposium „Endstation Illegalität?“, das am 15.11.2008 stattfand wurde ein umfassender Blick auf die Lebensverhältnisse, Probleme und Perspektiven der irregulären MigrantInnen in Österreich und Europa ermöglicht. WissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz berichteten über: – Trends und Rahmenbedingungen globaler Migration – Lebensverhältnisse und rechtliche Situation von Flüchtlingen in Österreich – Kriminalisierung, Ausgrenzung und Repression gegen sogenannte papierlose MigrantInnen – medizinische Versorgung von MigrantInnen, die aus dem regulären Gesundheitssystem ausgeschlossen sind – Selbstorganisierung von Flüchtlingen und MigrantInnen – praktische Erfahrungen in der Flüchtlingsunterstützung.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts „Radiodialoge – Stimmen der Vielfalt“ statt und wurde vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und von der Europäischen Kommission im Rahmen des „Europäischen Jahres des interkulturellen Dialogs 2008″ gefördert.
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